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Warum eine Tierkrankenversicherung empfohlen wird und warum decken nicht alle Versicherer HD?

CANVA & KI
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Haustiere sind für viele Menschen ein geliebtes Familienmitglied. Doch wie bei uns Menschen können auch bei Tieren Krankheiten oder Unfälle plötzlich auftreten – und die Behandlungskosten beim Tierarzt können schnell in die Höhe schießen. Eine Tierkrankenversicherung schützt Tierhalter vor unerwarteten finanziellen Belastungen, indem sie einen erheblichen Teil der Kosten für Behandlungen, Operationen, Medikamente und manchmal sogar präventive Maßnahmen wie Impfungen übernimmt. So können Sie Ihrem Tier die bestmögliche Versorgung bieten, ohne im Ernstfall vor der schwierigen Entscheidung zu stehen, ob Sie sich eine notwendige Behandlung leisten können.


Vorteile einer Tierkrankenversicherung:

  • Übernahme von Tierarztkosten bei Krankheit oder Unfall

  • Absicherung bei teuren Operationen

  • Teilweise auch Kostenübernahme für Vorsorge (Impfungen, Entwurmungen)

  • Schutz vor hohen, unvorhersehbaren Ausgaben

  • Ermöglicht eine optimale medizinische Versorgung Ihres Tieres


Was bedeutet der Begriff „HD“?

HD steht für Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie. Dabei handelt es sich um eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, die vor allem bei Hunden, aber auch bei Katzen (z.B. Maine-Coon) vorkommen kann. Besonders häufig sind großwüchsige Hunderassen betroffen. Die Krankheit ist zu einem großen Teil genetisch bedingt, kann aber auch durch falsche Ernährung und Haltung begünstigt werden.


Symptome und Folgen:

  • Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

  • Veränderungen der Körperhaltung

  • Arthrose im Hüftgelenk

  • Im fortgeschrittenen Stadium oft nur durch eine teure Operation (z.B. künstliches Hüftgelenk) behandelbar


Warum decken viele Versicherungen HD nicht ab?

Viele Versicherungsunternehmen schließen angeborene oder genetisch bedingte Krankheiten wie die Hüftdysplasie explizit aus ihren Leistungen aus. Der Grund: HD ist häufig vererbt und bei bestimmten Rassen sehr verbreitet. Versicherer möchten das Risiko begrenzen, dass sie für teure Behandlungen aufkommen müssen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten können. Außerdem werden Vorerkrankungen, die bereits vor Abschluss der Versicherung bekannt sind, in der Regel nicht übernommen.


Typische Ausschlüsse in den Versicherungsbedingungen:

  • Angeborene und genetisch bedingte Krankheiten (wie HD)

  • Vorerkrankungen, die vor Versicherungsabschluss bestehen

  • Bestimmte rassetypische Erkrankungen

  • Operationen mit künstlichem Gelenkersatz


Es gibt jedoch Ausnahmen: Einige neuere Versicherungsprodukte, wie z.B. von der Uelzener Versicherung, decken mittlerweile auch angeborene Krankheiten wie HD ab – allerdings nur, wenn die Erkrankung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht bekannt war.


Warum ist es so wichtig, die Versicherungsbedingungen zu prüfen?

Die Leistungen und Ausschlüsse unterscheiden sich je nach Anbieter und Tarif erheblich. Deshalb sollten Sie die Versicherungsbedingungen vor Abschluss genau prüfen:

  • Welche Krankheiten und Behandlungen sind abgedeckt?

  • Gibt es Ausschlüsse für bestimmte Rassen oder genetische Erkrankungen?

  • Wie hoch ist die maximale Erstattung pro Jahr?

  • Gibt es Wartezeiten oder Selbstbeteiligungen?

  • Werden auch präventive Maßnahmen übernommen?


Nur so stellen Sie sicher, dass Ihr Tier im Ernstfall wirklich optimal abgesichert ist und Sie nicht auf hohen Kosten sitzen bleiben.


Fazit

Eine Tierkrankenversicherung ist ein wichtiger Baustein für die Gesundheitsvorsorge Ihres Haustiers. Sie schützt vor hohen, unerwarteten Kosten und ermöglicht eine bestmögliche Behandlung. Doch gerade bei rassetypischen oder genetisch bedingten Krankheiten wie HD gibt es große Unterschiede zwischen den Anbietern. Prüfen Sie daher die Versicherungsbedingungen sorgfältig und vergleichen Sie die Leistungen, um die beste Absicherung für Ihr Tier zu finden

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