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Erhöhung der Zulassungsgebühren und amtlichen Dokumente in Österreich ab 1. Juli 2025

Ab dem 1. Juli 2025 werden in Österreich die Gebühren für zahlreiche amtliche Dokumente und Dienstleistungen deutlich erhöht. Die Anpassung ist eine Reaktion auf die seit der letzten großen Gebührenerhöhung (2011 bzw. 2018) aufgelaufene Inflation und fällt mit einem Plus von bis zu 48,2 % deutlich aus. Besonders betroffen sind Reisepass, Personalausweis, Führerschein und die Kfz-Zulassung.


Hintergrund der Gebührenerhöhung

Die Bundesregierung begründet die Maßnahme mit der Notwendigkeit, die Gebühren an die gestiegenen Kosten für Verwaltung, Material und Personal anzupassen. Die letzte umfassende Anpassung erfolgte 2011, seither ist die Inflation laut Verbraucherpreisindex um 48,2 % gestiegen. Die Erhöhung betrifft nahezu alle Bundesgebühren und soll dem Staat Mehreinnahmen von rund 65 Millionen Euro im Jahr 2025 und 150 Millionen Euro in den Folgejahren bringen.


Neue Gebühren ab 1. Juli 2025 – Übersicht

Dokument/Dienstleistung

Bisherige Gebühr

Neue Gebühr ab 1.7.2025

Erhöhung

Reisepass

75,90 €

112 €

+48,2 %

Personalausweis

61,50 €

91 €

+48,2 %

Führerschein

60,50 €

90 €

+48,2 %

Kfz-Zulassung

€ 211,25

€ 270

+78,24%

Namensänderung

381 €

567 €

+48,2 %

Staatsbürgerschaft (Verleihung)

1.115 €

1.448 €

+29,8 %

Staatsbürgerschaft (Antrag)

125 €

163 €

+29,8 %

Eheschließung

50 €

74 €

+48,2 %

Leichenpass

83,60 €

124 €

+48,2 %

e-card Servicegebühr

13,80 €

25 €

+81 %


Weitere betroffene Dokumente und Gebühren

Neben den genannten Dokumenten werden auch Gebühren für Waffenbesitzkarten, Waffenpässe, Aufenthaltskarten für EWR-Bürger:innen, Daueraufenthaltskarten, sowie für Eingaben bei den Höchstgerichten (z. B. Verfassungsgerichtshof) erhöht. Eine Eingabe beim Verfassungs- oder Verwaltungsgerichtshof kostet künftig € 340.


Tipps für Bürger:innen

  • Wer noch zum alten Tarif beantragen will, sollte Dokumente wie Reisepass, Führerschein oder Personalausweis vor dem 1. Juli 2025 erneuern.

  • Besonders für Familien kann das frühzeitige Bündeln von Anträgen mehrere Hundert Euro einsparen.

  • Die neuen Gebühren gelten für alle ab Juli ausgestellten Dokumente.


Fazit

Die deutliche Gebührenerhöhung ab 1. Juli 2025 betrifft nahezu alle wichtigen amtlichen Dokumente und Dienstleistungen in Österreich. Wer noch von den alten Tarifen profitieren möchte, sollte rasch handeln. Die Maßnahme stellt für viele Haushalte eine spürbare Zusatzbelastung dar, wird von der Regierung jedoch mit der Notwendigkeit einer Inflationsanpassung begründet

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