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Die 10 häufigsten Denkfehler zur Berufsunfähigkeitsversicherung – und wie sie vermieden werden

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) gilt als eine der wichtigsten privaten Absicherungen – und hält sich dennoch rund um ihren Abschluss und die Leistungserbringung zahlreiche Mythen und Irrtümer. Diese Denkfehler führen dazu, dass viele Menschen entweder ganz auf den Schutz verzichten oder ihre Absicherung mangelhaft gestalten. Im Folgenden werden die zehn häufigsten Denkfehler zur BU vorgestellt und richtiggestellt, um fundierte Entscheidungen und eine echte Absicherung im Ernstfall zu ermöglichen.​


1. „Ich bin zu jung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung“

Viele glauben, junge Menschen bräuchten noch keine BU. Gerade das Gegenteil ist der Fall: In jungen Jahren sind die Beiträge meist am günstigsten und die Annahmerichtlinien der Versicherer am großzügigsten. Das Absichern fällt später oft schwerer und teurer aus.​


2. „Für meinen Bürojob brauche ich keine BU“

Häufig wird unterschätzt, dass nicht nur körperlich Tätige berufsunfähig werden können. Auch psychische Erkrankungen und Burnout gehören zu den Hauptursachen und treffen besonders Büro- und Akademikerberufe.​


3. „Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht schon“

Die staatlichen Leistungen fielen deutlich geringer aus als das gewohnte Nettoeinkommen. Es entsteht eine existenzielle Versorgungslücke, die mit einer privaten BU sinnvoll geschlossen wird.​


4. „Nur Unfälle führen zu Berufsunfähigkeit“

Tatsächlich führen Krankheiten – besonders psychische Leiden und Erkrankungen des Bewegungsapparates – viel zur Berufsunfähigkeit als Unfälle. Die BU schützt umfassend, unabhängig von der Ursache.​


5. „Eine BU ist zu teuer“

Die Kosten einer BU sind individuell anpassbar und angesichts der potenziellen existenziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit ein sehr sinnvoller Beitrag. Frühzeitiger Abschluss und Tarifvergleiche machen die Versicherung erschwinglich.​


6. „Die Versicherer zahlen im Ernstfall sowieso nicht“

Statistiken zeigen, dass der Großteil der anerkannten BU-Leistungsfälle ausgezahlt wird. Ablehnungen resultieren meist aus fehlerhaften oder unvollständigen Angaben im Antrag. Sorgfalt und Transparenz sind hier entscheidend.​


7. „Ich kann die BU irgendwann später beenden“

Je älter man ist oder je mehr Vorerkrankungen bestehen, desto schwieriger und teurer wird der Abschluss. Ein späterer Abschluss erhöht die Hürden und kann sogar zur Ablehnung führen.​


8. „Meine Hobbys spielen für die BU keine Rolle“

Risikoreiche Freizeitaktivitäten wie Motorsport, Tauchen oder Klettern führen zu Ausschlüssen oder Beitragszuschlägen. Ehrliche Angaben vermeiden Leistungsausschlüsse im Ernstfall.​


9. „Eine niedrige BU-Rente reicht, Hauptsache ich bin versichert“

Eine zu niedrig angesetzte Rente deckt den tatsächlichen Lebensstandard nicht ab. Experten empfehlen, etwa 60-80 % des Nettoeinkommens abzusichern und den eigenen Bedarf regelmäßig anzupassen.​


10. „Ich kann meine BU jederzeit wechseln“

Ein Wechsel führt meist zu einer neuen Gesundheitsprüfung und möglicherweise höheren Beiträgen oder gar Leistungsausschlüssen. Bestehende Polizisten sollten regelmäßig geprüft und mit Experten angepasst werden – ein unüberlegter Wechsel ist selten ratsam.​


Fazit:Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein zentrales Instrument der privaten Existenzsicherung. Wer die häufigsten Denkfehler kennt und vermeidet, kann von einer realen finanziellen Absicherung profitieren – und kann seine Arbeitskraft ruhig und selbstbewusst absichern.​

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