Private Unfallversicherung: Warum sie unumgänglich ist und worauf Sie achten sollten?
- Bernhard Suler
- vor 11 Stunden
- 2 Min. Lesezeit

1. Warum ist eine private Unfallversicherung unumgänglich?
Gesetzliche Unfallversicherung deckt nur Arbeitsunfälle ab.
75 % aller Unfälle passieren in der Freizeit – hier besteht kein gesetzlicher Schutz.
Besonders wichtig für Kinder, Hobbysportler, Freizeitaktivisten, Pensionist:innen, Hausfrauen/-männer, Selbständige.
Weltweiter, rund um die Uhr Schutz durch die private Unfallversicherung.
2. Welche Kosten ersetzt eine private Unfallversicherung, die von der gesetzlichen AUVA nicht übernommen werden?
Einmalzahlung bei Invalidität (z.B. für Umbauten, Hilfsmittel, komplizierte Operationen)
Unfallrente bei dauerhafter Invalidität (bereits ab 35%)
Heilkosten (Therapien, Reha, alternative Behandlungen)
Bergungskosten (z.B. Hubschrauber)
Rückholkosten (z.B. aus dem Ausland)
Spital-Taggeld und Unfall-Taggeld (Einkommensersatz)
Kosmetische Operationen nach Unfall
Knochenbruchpauschale
Nachhilfekosten für Kinder nach Unfall
Todesfallleistung für Hinterbliebene
Kosten bei Hilfeleistungen in Notfällen (nicht alle Versicherungsunternehmen versichern diese Kosten)
3. Warum ist ein Vergleich von mehreren Versicherungsanbietern wichtig?
Unterschiedliche Leistungen und Preise je nach Anbieter
Nicht alle Versicherungsunternehmen decken Leistungen für alle Berufe
Individuelle Anpassung an persönliche Bedürfnisse möglich
Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis finden
4. Entscheidende Faktoren bei der Auswahl einer privaten Unfallversicherung
Höhe der Invaliditätssumme und Progression
Umfang und Beginn der Unfallrente
Zusatzbausteine (Bergungskosten, Taggeld, kosmetische OPs, etc.)
Beruf, Alter und Risikoprofil
Gliedertaxe als Bewertungsgrundlage
Flexibilität und Anpassbarkeit des Versicherungsschutzes
Weltweiter und 24/7 Schutz
Unterschiede der Kosten: Private Unfallversicherung vs. gesetzliche AUVA
Gesetzliche Unfallversicherung (AUVA)
Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine Pflichtversicherung für Arbeitnehmer:innen und wird über die Sozialversicherungsbeiträge finanziert.
Arbeitnehmer:innen zahlen die Beiträge nicht direkt selbst; sie werden vom Arbeitgeber abgeführt.
Beitragssatz: 1,1 % der Lohnsumme (Arbeitnehmer:innen).
Selbständige: Fixer monatlicher Beitrag von 10,42 € bei der SVS.
Für bestimmte Gruppen (Lehrlinge, Kinder, Schüler:innen, Student:innen) ist die gesetzliche Unfallversicherung beitragsfrei.
Geltungsbereich: Nur Arbeitsunfälle und Unfälle auf dem direkten Arbeitsweg sind versichert.
Private Unfallversicherung
Die private Unfallversicherung wird individuell abgeschlossen.
Die Prämie hängt ab von Versicherungsumfang, Alter, Beruf, Freizeitverhalten und gewählten Zusatzleistungen.
Die Kosten werden direkt von der versicherten Person bezahlt (monatlich oder jährlich).
Prämienbeispiele:
Einzelperson: ab ca. 10–12 € pro Monat (ca. 120–150 € pro Jahr) für Basisschutz.
Paare: ab ca. 26 € pro Monat.
Familien: ab ca. 30–44 € pro Monat.
Die Prämien variieren je nach Wohnort, Risikoprofil, (Gesundheitszustand, Berufliche Aktivität) und gewählten Zusatzbausteinen.
Geltungsbereich: Weltweit und rund um die Uhr, auch für Freizeitunfälle.
Zusammenfassung der Kostenunterschiede
Versicherung | Wer zahlt? | Beitragshöhe | Geltungsbereich |
Gesetzliche AUVA | Arbeitgeber/SVS | 1,1 % der Lohnsumme (Arbeitnehmer), 10,42 € fix (Selbständige) | Nur Arbeitsunfälle und Arbeitsweg |
Private Unfallversicherung | Versicherte Person selbst | ab ca. 10 € pro Monat (Einzelperson), ab ca. 30 € pro Monat (Familie) | Rund um die Uhr, weltweit, auch Freizeitunfälle |
Wesentliche Unterschiede
Die gesetzliche Unfallversicherung ist für Arbeitnehmer:innen kostenfrei (vom Arbeitgeber bezahlt) und beschränkt sich auf Arbeitsunfälle.
Die private Unfallversicherung ist eine freiwillige Zusatzversicherung, die direkt vom Versicherten bezahlt wird und auch Freizeitunfälle abdeckt.
Comentários