Berufsunfähigkeitsversicherung in Österreich: Warum sie so wichtig ist
- Bernhard Suler
- 25. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Stellen Sie sich vor, von einem Tag auf den anderen können Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben – sei es durch Krankheit oder Unfall. Während die Fixkosten weiterlaufen, fällt Ihr Einkommen plötzlich weg. Genau für solche Fälle gibt es die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung): Sie schützt Ihr Einkommen und sichert Ihren Lebensstandard ab, wenn Sie Ihren Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben können
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50 Prozent für mindestens sechs Monate nicht mehr ausüben können. Die Ursachen können sowohl Krankheiten als auch Unfälle sein. Die Feststellung der Berufsunfähigkeit erfolgt durch medizinische Sachverständige.
Warum ist die BU-Versicherung in Österreich so wichtig?
Hohes Risiko: Statistisch gesehen wird etwa jede vierte Person in Österreich im Laufe ihres Lebens berufsunfähig.
Staatliche Absicherung reicht oft nicht: Die staatliche Berufsunfähigkeitspension ist meist deutlich niedriger als das vorherige Einkommen und reicht selten aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.
Unabhängig vom Beruf: Berufsunfähigkeit kann jede und jeden treffen – unabhängig davon, ob Sie körperlich arbeiten oder einen Bürojob haben.
Vielfältige Ursachen: Die häufigsten Gründe sind Krankheiten, nicht Unfälle. Besonders psychische Erkrankungen und Probleme mit dem Bewegungsapparat nehmen stark zu.
Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung sichern Sie sich gegen das finanzielle Risiko ab, das durch den Verlust Ihrer Arbeitskraft entsteht. Sie erhalten eine vorher vereinbarte monatliche Rente und können so weiterhin Ihre Fixkosten decken und Ihren Lebensstandard sichern.
Die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit in Österreich
Die Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind vielfältig. Nach aktuellen Statistiken sind Krankheiten der Hauptauslöser, Unfälle spielen eine deutlich geringere Rolle.
Ursache | Anteil an den BU-Fällen |
Psychische Erkrankungen | ca. 30–35 % |
Erkrankungen des Bewegungsapparates (z. B. Rücken, Gelenke) | ca. 25–30 % |
Krebs und andere schwere Erkrankungen | ca. 15–20 % |
Herz-Kreislauf-Erkrankungen | ca. 10–15 % |
Sonstige Erkrankungen (z. B. Sinnesorgane, Nervensystem) | ca. 5–10 % |
Unfälle | ca. 10 % |
Hinweis: Die genauen Prozentsätze können je nach Quelle leicht variieren, aber die Reihenfolge der häufigsten Ursachen bleibt konstant.
Fazit
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für alle Erwerbstätigen in Österreich essenziell. Sie schützt vor dem existenziellen Risiko des Einkommensverlusts und sichert den Lebensstandard – unabhängig von Beruf und Alter. Da die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit Krankheiten sind, ist der Abschluss einer privaten BU-Versicherung auch für Menschen mit vermeintlich „ungefährlichen“ Berufen dringend zu empfehlen