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Photovoltaikanlagen und Versicherung: Risiken und finanzielle Folgen bei unzureichendem Schutz!!

Risiken bei unzureichender Versicherung


Bildnachweis: CANVA/SIC
Bildnachweis: CANVA/SIC

Eine PV-Anlage ist zahlreichen Gefahren ausgesetzt, darunter:

  • Naturgefahren: Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Überschwemmungen können die Module beschädigen.


  • Technische Defekte: Materialermüdung oder Montagefehler führen zu Funktionsausfällen.


  • Diebstahl und Vandalismus: Besonders in abgelegenen Gebieten sind Anlagen gefährdet.


  • Tierbisse: Kabel können durch Tiere beschädigt werden.


  • Ertragsausfälle: Bei einem Schaden kann die Anlage keinen Strom produzieren, wodurch Einnahmen aus der Einspeisevergütung entfallen.


Viele dieser Risiken sind nicht automatisch durch eine Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Technische Defekte oder Ertragsausfälle beispielsweise erfordern spezialisierte Versicherungen.


Finanzielle Folgen einer schlecht versicherten PV-Anlage


  1. Hohe Reparaturkosten:Schäden an Solarmodulen, Wechselrichtern oder Verkabelungen können schnell mehrere Tausend Euro kosten. Ohne Versicherung müssen diese Kosten vom Betreiber selbst getragen werden.


  2. Verlust von Einspeisevergütungen: Der Ausfall der Anlage führt zu Einnahmeverlusten durch entgangene Einspeisevergütungen. Besonders für Betreiber, die auf diese Einnahmen zur Refinanzierung angewiesen sind, kann dies existenzbedrohend sein.


  3. Zusätzliche Stromkosten:Während die Anlage ausfällt, muss der Betreiber Strom aus dem Netz beziehen, was zusätzliche finanzielle Belastungen bedeutet.


  4. Unterversicherung und Streitigkeiten:Ein häufiger Fehler ist die falsche Festlegung der Versicherungssumme, etwa ohne Berücksichtigung der Mehrwertsteuer. Im Schadenfall kann dies zu einer Unterversicherung führen, bei der die tatsächlichen Kosten nicht vollständig erstattet werden.


  1. Langfristige Wertminderung des Gebäudes:Eine beschädigte oder funktionsunfähige PV-Anlage kann den Wert des Gebäudes mindern, insbesondere wenn Reparaturen nicht durchgeführt werden können.


Empfohlene Versicherungsoptionen

Um diese finanziellen Risiken zu minimieren, sollten Betreiber folgende Versicherungsarten in Betracht ziehen:


  1. Photovoltaik-Versicherung: Diese spezialisierte Versicherung deckt Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel sowie technische Defekte ab. Oft sind auch Ertragsausfälle und Zusatzkosten für Fremdstrom mitversichert.


  1. Erweiterte Wohngebäudeversicherung:Einige Anbieter ermöglichen den Einschluss von PV-Anlagen in die Wohngebäudeversicherung. Allerdings sollten Betreiber prüfen, ob alle relevanten Risiken abgedeckt sind.


  1. Allgefahrenversicherung: Diese umfassende Versicherung schützt vor nahezu allen denkbaren Schäden an der Anlage und bietet oft zusätzliche Leistungen wie den Schutz vor Preissteigerungen bei Reparaturen.


  1. Betreiberhaftpflichtversicherung: Diese Versicherung deckt Schäden ab, die durch die PV-Anlage an Dritten verursacht werden könnten (z. B. durch herabfallende Teile).


Fazit: Warum eine gute Absicherung unverzichtbar ist

Eine schlecht versicherte PV-Anlage birgt erhebliche finanzielle Risiken für Betreiber. Neben den direkten Kosten für Reparaturen oder Neuanschaffungen können insbesondere Ertragsausfälle und Zusatzkosten für Fremdstrom schwerwiegende Folgen haben. Daher empfiehlt es sich, bereits vor der Installation einer PV-Anlage den passenden Versicherungsschutz zu wählen und regelmäßig zu überprüfen.

Mit einer umfassenden Photovoltaik-Versicherung sichern Sie nicht nur Ihre Investition ab, sondern schützen sich auch vor unerwarteten finanziellen Belastungen – ein unverzichtbarer Schritt für jeden Betreiber!


 
 
 

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